Das Vorhaben wurde gefördert durch die Europäische Union – Europäischer Fonds für regionale Entwicklung – sowie
das Land Baden-Württemberg. Verwaltungsbehörde des RWB-EFRE-Programms: Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz: www.rwb-efre.baden-wuerttemberg.de
Baden-Württemberg, hier tüftelten Männer wie Carl Benz, Gottlieb Daimler, Wilhelm Maybach und Ferdinand Porsche bereits Ende des 19. Jahrhundert an den ersten Motoren und Kraftwagen der Welt. Wichtige Automobilhersteller und zahlreiche Automobilzulieferer aus Baden-Württemberg haben die Geschichte des Automobils maßgeblich beeinflusst und vorangetrieben, sodass Baden-Württemberg sowohl national als auch international einen ausgezeichneten Ruf als Automobilstandort besitzt.
Baden-Württemberg ist in Deutschland der bedeutendste Standort für die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen: Etwa 17 % der Arbeitsplätze, was über 203.000 Beschäftigten entspricht, sind im Kraftwagensektor in Baden-Württemberg angesiedelt (Stand 2012). Etwa ein Fünftel des weltweiten Branchenumsatzes wird in dieser Region erwirtschaftet.
Zusammen mit dem Maschinenbau gehört die Automobilbranche zu den führenden und umsatzstärksten Branchen Baden-Württembergs. So wurde im Jahr 2012 ein Umsatz von rund 84,1 Mrd. Euro erbracht. Des Weiteren ist kaum ein Sektor exportorientierter als die Kraftwagenindustrie: „Made in Baden-Württemberg“ steht immer noch hoch im Kurs, so erbrachte die Ausfuhr von Kraftwagen und Maschinen im Jahr 2012 ca. 44 % der Gesamtexporte.
In den letzten Jahren sind auf den wichtigen Absatzmärkten deutliche Verschiebungen zugunsten der Nicht-Eurozone eingetreten: 75 Prozent des Auslandumsatzes werden inzwischen mit Kunden außerhalb des Euro-Raumes erzielt. Insbesondere die heimischen Premium-Hersteller profitieren von der Wachstumsstärke wichtiger Schwellenländer wie beispielsweise China oder Indien. Der nach dem massiven Konjunktureinbruch im Krisenjahr 2009 unerwartet rasche konjunkturelle Erholungs- und Aufholprozess ist nicht zuletzt der dynamischen Nachfrage aus diesen Ländern zu verdanken.
Der Kraftwagensektor ist trotz der globalen Ausrichtung fest in Baden-Württemberg verankert. Regelmäßig werden hier mit Milliardenbeträgen die höchsten Investitionen unter den Industriebranchen getätigt. Seit fast einem Jahrzehnt werden jährlich zum Teil weit über 30 Prozent des Investitionsvolumens der Südwestindustrie alleine vom Kraftwagensektor getragen. Selbst das Krisenjahr 2009, in dem auch die Investitionstätigkeit der Industrie massiv einbrach (-24 %), machte hiervon keine Ausnahme: mit 2,8 Mrd. Euro investierte die Branche allein jeden dritten Euro der Südwestindustrie.
Auch bei den Investitionen in Forschung und Entwicklung ist die Fahrzeugbranche führend: Über die Hälfte aller F&E-Aufwendungen der baden-württembergischen Industrie werden von der Automobilindustrie investiert (ca. 6 Mrd. €).
Als Zentrum der deutschen Automobilindustrie ist Baden-Württemberg auch Heimat von über 2.000 Zulieferfirmen. Die leistungsfähige Kfz-Zulieferindustrie aus Baden-Württemberg genießt ein hohes Ansehen. Dabei zeichnet sich die baden-württembergische Zulieferindustrie durch hohe Flexibilität aus und entspricht damit den Globalisierungstendenzen der Kfz-Hersteller.
Quellen:
Das zweite Arbeitstreffen in 2019 der TecNet-Gruppen fand zur „Transformation bei der Mobilität“ beim Interieurspezialisten fischer automotive systems in Horb a.N. statt.
Das erste Arbeitsgruppentreffen in 2019 der TecNet-Gruppen „Leichtbau und Effizienztechnologien“ fand beim Getriebespezialisten Magna PT B.V. & Co. KG (früher GETRAG) in Untergruppenbach statt.
Das finale Arbeitsgruppentreffen in 2018 der TecNet-Gruppen „Leichtbau und Effizienztechnologien“ fand beim Mechatronikspezialisten Marquardt GmbH in Riedheim-Weilheim statt.